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Ein Monatsrückblick

Der November war geprägt durch Lernen.

Lernen loszulassen

Verdammt schwer war das. Mit dem Ergebnis bin ich auch noch nicht im Frieden.

Als Scannerin bin ich schnell zu begeistern. Klar – weiß ich ja.
Erzähle mir über die Kunst der Mosaikarbeiten und ich will das sofort ausprobieren.
Halte mir Wolle hin und brabbel von Mini-Affen an einem Schlüsselanhänger und die Tilly springt sofort auf und holt die Häkelnadel.
Noch nie von Neurographik gehört? Ich könnte dir stundenlang vorzeichnen und erzählen, wie hervorragend diese Methode zur Stressbewältigung geeignet ist. Auch was das Schreiben angeht, ich bin für jeden Satz zu haben. Nur muss der auch aufs Papier – bzw. über die Tastatur auf die Festplatte.

Und hier musste ich loslassen:
Den NaNoWriMo 2022 (National Novel Writing Month) habe ich abgebrochen. Das war eine schwere Entscheidung, die einem Scheitern gleicht.
Die Ausbildung zur Neurographik-Spezialistin habe ich unterbrochen. Mein Kopf wollte und konnte keine Informationen aufnehmen, geschweige denn verarbeiten.
Loslassen musste ich auch den Wunsch, mich mehr mit meinen Illustrationen zu beschäftigen.
Und ich musste …

Lernen, nicht alles auf einmal machen zu wollen

Facebook und Co. ist für mich immer noch ein Buch mit fünf Siegeln. (Zwei von den sieben Siegeln habe ich schon geknackt 😁).
WordPress, Elementor, Blogging und Canva sind spannend und aufregend neu.
Marketing, Branding und einen Roman schreiben – alles gleichzeitig. Unmöglich!
Und dann kommt Anfang November der Marketing Hype für Christmas.
Also …

Lernen, wie man einen Online – Adventskalender veröffentlicht.

Klar, dass ich das unbedingt probieren will. Ich hatte auch schon eine Super – Idee, was ich hinter die Türchen verstecke.
Ende Oktober hatte Ulrike Anderwald von Blaupause.at einen Wochenkurs für einen Online-Adventskalender gegeben. Es hat mega viel Spaß gemacht und sie hat unheimlich viel Informationen geliefert, die mir ohnehin noch für die Bearbeitung meiner Webseite fehlten.

Und so habe ich aufgeregt den November genutzt und alle Aufgaben gewissenhaft abgearbeitet.

Content für die Türchen gesammelt, Landingpages gebastelt, eine DSGVO konforme und einfach zu benutzende E-Mail-Markting-Software gesucht und implementiert, in Canva stundenlang an meinen Grafiken gebastelt, ein bisschen versucht die ein und andere Software miteinander zu verbinden, hunderte YouTube Videos geschaut, wie man denn nun alle diese Tools bedient, um dann aus berufenen Quellen zu erfahren, dass das, was ich hinter den Türchen geplant hatte, möglichst nicht veröffentlicht werden sollte. Ach du meine Güte! Den ganzen Content neu planen- egal… und dann kam der Total-Ausfall.

Ich musste …

Lernen, dass TechnikKungFu nicht von heute auf morgen beherrscht werden kann

Eines Tages hatte ich plötzlich während eines Live-Workshops keinen Internetzugang mehr. Tote Hose. Herr Fritz!Box tot, Festnetzanschluss tot, Handy als HotSpot nicht nutzbar.
Nach ca. einer Stunde Recherche und Gefummel am Router konnte ich wieder am Leben im Internet teilhaben. Allerdings nicht mehr auf meiner eigenen Webseite. Ich kam nicht mehr ins BackEnd. Ich kam überhaupt nicht mal als Besucher auf meine Seite. Mich gab es gar nicht mehr. Schock!

OH … NEIN!

Aber nur kurz … denn es gibt ja noch den Hoster und der hat einen Super Service.
Denke ich so … leider hatte der junge Mann auch nur so viel Ahnung wie ich. Angeblich war alles, wie es sein sollte. Ich solle mal ein paar Stunden warten, dann würden sich meine Änderungen auswirken und so weiter … Tat es aber nicht. Also hab ich am nächsten Tag noch einmal beim Service angerufen. Der nette Herr hatte dann auch gleich einige Ideen, woran das liegen könnte und fummelte nun seinerseits in meiner DNS herum. Jetzt nur noch 24 Stunden warten und so weiter …

Ich durfte also …

Lernen, nicht auszurasten, wenn etwas nicht auf Anhieb so klappt, wie man es gern hätte.

Nach 48 Stunden und ein paar weiteren grauen Haaren komme ich immer noch nicht auf meine Seite. Weder als Admin noch als Besucher.
Ich laufe Schneisen in den Teppich, frage Dr. Google Löcher ins Netz, beschimpfe die FritzBox, alle gemeinen Hacker dieser Welt und verfluche den Tag, als ich beschloss sichtbar zu werden. Gerade als ich gefrustet das letzte Stück vom Marzipanbrot in kleine Scheiben schneide, kommt mir ein Blitzgedanke. Was wenn …?
Ich also mein Hosting aufgesucht und siehe da … Fehler gefunden. Frag jetzt bitte nicht, was das für ein Fehler war und wie der entstehen konnte. Dieser Ausreißer hatte nämlich nichts mit meinen Änderungen zu tun. Ich hab auch nicht weiter nachgehakt. Schwamm drüber – Hauptsache wieder im Spiel, Hauptsache wieder sichtbar.

Und was folgte?
Das Universum war wohl der Meinung, wenn ich schon dabei bin Erfahrungen zu sammeln, dann sollte ich auch …

Lernen, dass Sichtbarkeit darüber hinaus alte Geister auf den Plan ruft, die lieber im Keller geblieben wären

Manche nennen diese Geister Energie Vampire. Und das sind die Geister meiner Vergangenheit – nach wie vor.
Wie begegnet man diesen Gespenstern? Ganz einfach:
Breitbeinig hinstellen, Arme anwinkeln, Fäuste ballen, dem Geist in die Augen sehen und mit starker Stimme sagen: „Ich stehe nicht mehr zu Verfügung. “ – Fertig!
Jetzt müssen sie nur noch verschwinden.

In der Zwischenzeit wollte ich noch …

Lernen, wie dieses verd***te Instagramm funktioniert

Aber das Vorhaben lasse ich ebenfalls los. Es wird schon irgendwie gehen. Learning by Doing … oder so.
Lieber ….

Lernen, wie man Eierlikörkuchen backt

Ja! Der war so was von lecker. Hier das Rezept und die Zeichnung

Der leckerste Eierlikörkuchen ever!

– zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung von Christina Mette, einer absolut talentierten Zeichnerin und Mit-Clubberin bei den Funny Sketchnotes. Ihr solltet mal auf ihrem Instgramm Account vorbei schauen. Herrje … da lauern noch so viele Rezepte …

Ich weiß, Zucker und Kuchen sind keine guten Ratgeber gegen den November-Blues. Außer Karies hinterlassen sie Fettränder an den Hüften und machen süchtig.
Gegen das Seelentief werde ich noch …

Lernen, dass man mentale Gesundheit jeden Tag erarbeiten kann

Und wie? Außer mit Kuchen und Marzipan?

Mit Spaziergängen, Yoga und Meditation, Farben klecksen, Strichmännchen kritzeln und – jetzt kommt’s: mit Bloggen.

Glaubst du nicht? Dann probier es aus. Judith Peters – meine BloggingHeldin – hat das Rezept zum Vertreiben schlechter Laune und grauem Gefühl.
Ich hatte einen fantastischen 12. November. Kannste hier nachlesen.

Möchtest du mitmachen beim Jahresrückblog 2022? Noch lohnt es sich einzusteigen.

Ansonsten ist in diesem Monat nicht viel passiert.

Zwei Geburtstage, diverse Webinare und nicht eine Zeile in meinem Buch …
Egal – es gibt ja auch noch den Dezember!

PS: übrigens, am 11.11.2022 bin ich 24.000 Tage alt geworden 😎

Es hat mal wieder Spaß gemacht für dich zu schreiben.
Bleib gesund, bleib anders,

Deine Tilly

Eine kleine Vorschau auf Dezember gefällig?

  • Jeden Tag ein Türchen … da ich den Inhalt neu erarbeiten musste, hänge ich ein wenig hinterher
  • Jeden Tag an einem Thema für den Jahresrückblog 22 schreiben
  • Punschabend und Hochzeitstag
  • Natürlich schreiben, schreiben und schreiben und
  • etwas Buntes kritzeln und klecksen